Die Herstellung von Teilen für die Akkus von Elektroautos erfordert strenge Anforderungen an die Messdaten. Um den Anforderungen der Automobilindustrie gerecht zu werden, ist Meconet eine enge Zusammenarbeit mit ZEISS eingegangen.
Traditionell ist die finnische Automobilindustrie ein Synonym für Valmet Automotive und eine Handvoll Unternehmen, die Lastwagen, Traktoren und Baumaschinen herstellen. Die schnelle Entwicklung der Elektroautos hat jedoch Meconet zu einem bedeutenden Unternehmen in der nordischen Fahrzeugindustrie emporgehoben. Als Pionier wurde Meconet bereits vor einigen Jahren das IATF-Zertifikat (International Automotive Task Force) ausgestellt.
„Wir haben uns selbst in die Automobilindustrie gestemmt. Als erster Schritt sind wir bei der Herstellung von Teilen für die Akkus von Elektroautos mit dabei. Unser ehrgeiziges Ziel ist es, den Jahresumsatz unseres Unternehmens von den aktuellen 65 Millionen Euro bis 2027 auf 100 Millionen Euro zu steigern. Wir erwarten, dass der größte Teil des Wachstums auf Greentech zurückzuführen sein wird, in erster Linie auf Elektroautos, die Elektrifizierung der Schifffahrt sowie auf Komponenten von Solarpanelmontagesystemen und Luftwärmepumpen“, sagt Jukka Pajunen, Qualitätsmanager im Werk von Meconet.
Die Anforderungen für Messdaten werden verschärft
Laut Jukka Pajunen sind der Automobilindustrie große Volumen, Serien mit vielen gleichartigen Produkten und strenge Anforderungen an eine rasche Lieferung zu eigen. Da Zuverlässigkeit und eine datenbasierte Dokumentation eine Schlüsselrolle innehaben, werden die Anforderungen der Automobilindustrie an die Speicherung von Messdaten weiter verschärft. Insbesondere in Deutschland und Japan fordert die Automobilindustrie sehr detaillierte Daten.
„Wir benötigen ein Qualitätsmanagement der Spitzenklasse. Wir müssen unser Qualitätsmanagement fortwährend verbessern. Dazu gehört, dass wir unsere Konzentration auf die Messdaten erhöhen müssen. Wir müssen mehr Kontrollen als früher durchführen und mehr messen als zuvor. Durch ein besseres Management des Prozesses erzielen wir einen Wettbewerbsvorteil. Zusätzlich zur Automobilindustrie fordern auch unsere Kunden in allen anderen Segmenten eine hochwertige Dokumentation. Wir können unsere internen Prozesse mithilfe der Messtechnik intensivieren“, sagt Jukka Pajunen.
Enge Zusammenarbeit mit dem Unternehmen ZEISS
Als Teil der Aktualisierung der Messgeräte von Meconet hatte Meconet ZEISS vor zwei Jahren kontaktiert und die beiden Unternehmen arbeiten seither eng zusammen.
„Wir haben für unser Werk in Vantaa in das Multisensor-Messgerät ZEISS O-INSPECT 863 investiert. Im Herbst 2023 beschlossen wir, eine zweite Maschine, ZEISS DuraMax, für unser Werk in Tallinn in Estland zu kaufen“, sagt Jukka Pajunen.
Zusätzlich investierte Meconet in PiWeb, ZEISS’ Software für Berichterstattung und Qualitätsdatenmanagement. Laut Meconets Messingenieur Oguzhan Taskin ist PiWeb ein wichtiges Werkzeug von entscheidender Bedeutung.
„Mithilfe von PiWeb können wir dem Kunden zeigen, wie das Produkt aussieht.
Für die Kunden ist die Reproduzierbarkeit von erstrangiger Wichtigkeit, aber auch die visuelle Qualität wird mit den wachsenden Anforderungen der Kunden immer wichtiger“, sagt Oguzhan Taskin.
Jukka Pajunen und Oguzhan Taskin sind sich einig, dass die Zusammenarbeit mit ZEISS positiv und effizient ist.
„Die Unterstützung von ZEISS ist wirklich gut. Wenn wir eine Bitte haben, bekommen wir schnelle und genaue Antworten. Wir erhalten immer Lösungen für unsere Probleme. Außerdem sind unsere Kunden von unseren Messgeräten sehr beeindruckt“, erzählen Jukka Pajunen und Oguzhan Taskin.
„Wir verfügen über ein äußerst gutes Messvermögen. Wir gehen jedoch davon aus, dass die Nachfrage nach Messdaten in Zukunft steigen wird. Unser nächstes Messgerät wird über eine 3-D-Kamera verfügen“, sagt Jukka Pajunen.
(Der Artikel wurde ursprünglich veröffentlicht: https://konekuriiri.fi/2024/08/05/mittausdataa-autoteollisuuden-vaateisiin/)